„Domi, was machst du als systemische Beraterin eigentlich?“

Da die #systemischearbeit sehr vielfältig ist, sich mit vielen Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen beschäftigt, so liegt es nahe, dass auch die #Rolle der BeraterInnen flexibel und vielseitig sein sollte.

Einige der möglichen Rollen systemischer BeraterInnen möchte ich euch hier vorstellen. Die Bezeichnung habe ich aus der Literatur* übernommen. Alle Rollenbilder können je nach Situation während eines #Beratungsprozesses auftauchen, sich abwechseln und im Rahmen der systemischen Haltung umgesetzt werden.

🙂 Manchmal helfe ich meinen KlientInnen als Teacher, indem ich spezielles Wissen vermittle und informiere. In Verbindung mit dem „systemisch-konstruktivistischen“ Respekt kann der/ die KlientIn diese Information so nutzen, wie es in seine Lebenswelt passt.

🙂 Als Facilitator begleite ich meine KlientInnen durch Zuhören, Unterstützen in emotionalen Situationen, spiegeln der Gefühle, „schaffen eines Raumes“. Manchmal ist der erste Schritt vor einer möglichen Veränderung, erst einmal der, einen Raum und Zeit zu bekommen, um sich mit einem Thema zu beschäftigen.

🙂 Gemeinsam mit meinen KlientInnen erkunde ich als Consultant ihre Lebensumwelt, ihre Kontexte. Diese werden auf unterschiedliche Weise verständlicher und greifbarer gemacht. Unterschiedliche Methoden zur Umsetzung, der Fragetechniken und der Gesprächsführung helfen mir dabei, passende Möglichkeiten anzubieten.

🙂 Als Evaluator gebe ich meinen KlientInnen an entsprechenden Stellen eine Rückmeldung, indem ich ihnen meine Wahrnehmung wertschätzend und authentisch zu ihrer Situation schildere.

Das macht deutlich, dass es nicht DIE eine BeraterInnen-Rolle gibt. Keine dieser vier Rollen ist wichtiger als die andere, denn jede der vier Rollen hat in den jeweiligen Situationen ihre Berechtigung und ihren Sinn und kann auf unterschiedliche Weite weiterhelfen.

Solltest du hierzu noch Fragen haben, dann kontaktiere mich doch gerne.

Literatur: R. Schwing/ A. Fryszer (2018): Systemisches Handwerk.